Welche Ursachen haben Ischias Schmerzen?



Ischias-Schmerzen sind Schmerzen, die sich vom Gesäß bis in die Füße ziehen können. Der Ischias-Schmerz rührt in der Regel von der Bandscheibe her. Durch einen eingequetschten Nerv entsteht der typische dumpfe Ischias-Schmerz. Bei lang anhaltenden Ischias-Schmerzen ist dringend angeraten, einen Arzt auszusuchen. Hauptauslöser für einen eingeklemmten Ischias-Nerv ist eine verrutschte Bandscheibe. Dadurch drückt die Bandscheibe auf Wurzel des Ischias-Nervs, wodurch sich ein dumpfer Schmerz vom Gesäß über das Bein bis in den Fuß zieht. Die Wurzeln des Ischias-Nervs liegen im unteren Bereich der Wirbelsäule. Der Ischias-Nerv besteht aus einem Wurzelgeflecht und gehört zu dem längsten Nerv des Körpers.

Die Schmerzen bei einem eingeklemmten Ischias-Nerv äußern sich je nach Schwere des Vorfalls unterschiedlich. Bei dem einen sind es nur geringe Schmerzen wohingegen andere vor Schmerzen kaum laufen können. In vielen Fällen entsteht ein Taubheitsgefühl in den Beinen einhergehend mit einem leichten Kribbeln.

Um auch sicher zu stellen, dass die Schmerzen von einem eingeklemmten Ischias-Nerv kommen, wird der behandelnde Orthopäde einige spezifische Untersuchungen durchführen. Mit dem Lasegue-Test führt der Arzt beim Patienten zwei bestimmte Positionen am gestreckten Bein aus. Stellen sich bei diesen beiden Positionen Schmerzen ein, ist die Diagnose auf Ischias zu stellen. Zur Behandlung von einem eingeklemmten Ischias-Nerv werden in der Regel schmerzstillende Medikamente oder Spritzen verordnet oder verabreicht. Auch Akupunktur kann sich lindernd auf die Ischias-Schmerzen auswirken. Des Weiteren können auch Kälte- oder Wärmebehandlungen sowie Massagen lindernd bei Ischias-Schmerzen wirken. Als wohltuend wird häufig ein heißes Bad, Fango-Packungen, heiße Wickel oder eine Rotlichtlampe empfunden. Ebenso wie Rheumasalben oder Wärmepflaster. Jedoch sollte bei einer Anwendung berücksichtigt werden, dass es durch Wärmepflaster oder Rheumasalben bei Patienten mit einer empfindlichen Haut zu Reizungen kommen kann. Ebenso sollten Rotlichtbestrahlungen mäßig angewendet werden um Verbrennungen zu vermeiden.

Sollten sich die Schmerzen jedoch verschlimmern oder Sie verspüren nach ca. zwei Wochen noch immer keine Verbesserung Ihres Zustandes, dann sollten weiterführende Untersuchungen durchgeführt werden. Eine Computer-Tomographie oder eine Magnet-Resonanz-Tomographie können weitere Aufschlüsse über die Ursachen der Schmerzen geben.